Was ist zeche westerholt?

Die Zeche Westerholt war ein Steinkohlenbergwerk, das von 1842 bis 2008 in Herten im Ruhrgebiet in Deutschland in Betrieb war. Sie gehörte zur Ruhrkohle AG (RAG).

Die Zeche Westerholt wurde 1841 von Friedrich Wilhelm Grillo gegründet und begann ein Jahr später mit der Förderung von Kohle. Im Laufe der Zeit wurde die Zeche kontinuierlich erweitert und modernisiert, um den steigenden Kohlebedarf zu decken. In ihrer Blütezeit beschäftigte die Zeche Westerholt über 5.000 Mitarbeiter.

Während ihrer Geschichte erlebte die Zeche mehrere Umstrukturierungen und Fusionen mit anderen Zechen, um wirtschaftlich effizienter zu sein. 1966 fusionierte sie mit der Zeche Schlägel & Eisen zur Zeche Schlägel & Eisen 4/5/7 und wurde schließlich 1979 Teil des Verbundbergwerks Ewald-Fortsetzung. Im Jahr 2000 wurden die letzten verbliebenen Schächte der Zeche Westerholt geschlossen.

Die Zeche Westerholt hinterließ große Bergbaulisierungen in der Region, darunter mehrere Fördertürme und Schachtanlagen. Nach der Schließung des Bergwerks wurden Teile des Geländes in ein Gewerbegebiet umgewandelt.

2011 wurde auf dem ehemaligen Zechengelände das Hertener Einkaufszentrum "Westerholt" eröffnet, das die Zeichnung des alten Förderturms in seiner Architektur aufgreift und an die Geschichte des Bergwerks erinnert. Der Förderturm selbst wurde abgerissen.

Heute erinnern Gedenktafeln und Skulpturen an die Geschichte der Zeche Westerholt und den Bergbau in der Region. Der Bergbau prägte die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Ruhrgebiets über viele Jahrzehnte.

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